Aus dem Artikel: Das E-Auto soll Diesel und Verbrenner bald schon ablösen und obsolet machen. Doch so einfach, wie viele sich das vorstellen, ist das nicht. Ein Forscher warnt nun vor dem Schritt, den Verbrenner abzuschaffen. Er geht sogar noch weiter und sieht im E-Auto keine Zukunft.
Ob Politik, Autoindustrie oder so mancher Autofahrer: Für viele ist klar: Dem E-Auto gehört die Zukunft. Schon heute jagen viele ihren Verbrenner in die ewigen Jagdgründe und steigen aufs Elektroauto um. Kein Wunder, locken Politiker mit Geldspritzen. Und die Autoindustrie wittert das große Geschäft. Schließlich lassen sich nun viele Neuwagen unter dem Deckmantel des Umweltschutzes an den Mann bringen. Doch immer wieder warnen Experten und Forscher vor dem Umstieg aufs E-Auto. Neben der Batterieherstellung sorgen die zunehmenden Stromprobleme für Kopfschmerzen.
In einem Interview mit „Der Standard“ sorgt Georg Brasseur, emeritierter Professor der TU Graz, für Aufsehen. „Woher sollen wir genug Strom nehmen, um E-Autos sinnvoll zu betreiben? Es ist unverantwortlich von der Politik, ein System durchsetzen zu wollen, von dem klar ist, dass der Vollausbau nicht funktionieren kann, und das die Energiewende verzögert, da mehr Stromverbraucher ans Netz kommen, als grüne Kraftwerke gebaut werden“, sagt Brasseur. Und dann geht der Forscher noch einen Schritt weiter. „E-Autos werden genauso schnell verschwinden, wie sie gekommen sind.“
(...) „Ein unkontrollierter Zugang zu allen geplanten Ladestationen würde das Netz zusammenbrechen lassen. Mehr Elektrofahrzeuge bedeuten außerdem wieder mehr Abhängigkeit von China, das möchte schließlich auch niemand. In Nischen wird es E-Fahrzeuge geben, aber nicht in der breiten Masse“, erklärt Brasseur der österreichischen Tageszeitung.
Stattdessen würde der Forscher „unbedingt“ am Verbrenner festhalten. Der hohe Wirkungsgrad beim E-Auto komme schließlich vom elektrischen Antriebsstrang, nicht von der Batterie. Und die Mitnahme der Energie müsse von Kraftstoffen kommen, die eine höhere Energiedichte haben als Batterien, erklärt Brasseur dem Standard. Der Forscher ist also nicht gegen den Elektromotor, sondern sieht vielmehr die Batterie in der Kritik. Bereits im Oktober vergangenen Jahres bekräftige der Physiker: „Viel eher sollte man auch in Zukunft auf Verbrenner setzen – allerdings mit elektrischem Antriebsstrang, die mit synthetischen Kraftstoffen betrieben werden.“
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