Zensiert: Hallo, Sie rechter Rüpel, hier werden Sie ignoriert (berliner-zeitung.de)
17.6.2022
Sehr geehrter Herr Seidler, sehr geehrte BZ-Redaktion,
Sie sollten sich mal bitte nicht zum vermeintlichen Anwalt des Kulturniveaus stilisieren wollen. Sie tun Ihre Arbeit nicht, berichten nicht, sondern schreiben über Ihre angewiderte Befindlichkeit. Und dann noch ein Bildchen fallengelassner Mikrofone etc. : "Symbolbild für das gespaltene Verhältnis von rechten Pöblern zu den Medien."
Jetzt müssen Sie noch einen Weg finden,
1. sich (wie so viele deutsche "Journalisten") zum Opfer rechter Kulturkrieger zu stilisieren und als vom Mob unterdrückt und verfolgt. Wir haben ja das Gewinsel deutscher "Journalisten", ihre Pressefreiheit sei gefährdet, ja oft genug gehört. Nur, in repressiven Systemen tun gewissenhafte Journalisten ihren Job, riskieren Konflikte mit der Staatsmacht, und bekommen dafür Aufrichtigkeitspreise. In Deutschland gehen "Journalisten" auf Diejenigen (s. Windmühlenwende, Migration 2015, Covid, Ukrainekrieg) brav los, die die Regierung zum Feindbild erklärt hat, erklären sich selber für "mutig" und hängen einander Preise an. Das Publikum ödet's unsäglich.
2. Sie müssen einen Weg finden, dass auch die Berliner Zeitung sich diese Pose des selbstverliebten Unjournalismus von Bill Gates bezahlen lässt, so wie sich Ihre namhafte Konkurrenz SPIEGEL und ZEIT von der Bill-und-Melinda-Gates Stiftung sponsern lassen.
Und
3. Sie sind kein "Gatekeeper". Sie treiben eine frivole Nabelschau eines Kulturjournalisten, der an einem warmen Tag seine Arbeit nicht machen will, und der erwartet, dass ihn seine Leserschaft für seine zum vermeintlichen moralischen Heldenakt aufgeblähte Nichtleistung bezahlt. Irgendwie für diese Republik typisch.