Die Planung für den Exit aus den Corona-Maßnahmen sollte jetzt unverzüglich aufgenommen werden. Dies fordert die AfD-Gemeinderatsfraktion im Pforzheimer Rathaus in Abstimmung mit der Landtagsfraktion der Partei. Dabei gehe es, wie der Pforzheimer Fraktionsvorsitzende und AfD-Landtagsabgeordnete Bernd Grimmer betont, nicht um Allgemeinplätze, wie sie derzeit häufig aus der Politik zu vernehmen sind, sondern um konkrete Maßnahmen, um schrittweise wieder zur Normalität zurückzuführen.
Nach Auffassung der AfD gehört hierzu zuvorderst die Wiederaufnahme des Schul- und Hochschulbetriebes, da Jugendliche zu den robustesten Bevölkerungsgruppen zählten. Unter Beachtung der angemessenen Einlass- und Abstandsregeln seien dann der Einzelhandel und die Gastronomie sowie die Beherbergungsbetriebe wieder zu öffnen. Verkehrsunternehmen sollten wieder zum Regelbetrieb übergehen, unter Wahrung der Distanzregelungen. Bei Gesundheitsunternehmen und Dienstleistungsbetrieben sei daran zu denken, den Mundschutz verpflichtend vorzuschreiben, sofern die Distanzregeln nicht eingehalten werden können.
Für den Fall eines erneuten Anstiegs der Erkrankungszahlen müssen nach der Meinung der AfD alle Intensiv-Betten weiterhin in ausreichender Anzahl vorgehalten werden. Unverzichtbar sei es, die Grenzen weiterhin geschlossen zu halten bzw. zu überwachen.
Was die internationalen Auswirkungen angeht, unterstützt die AfD die Haltung der Bundesregierung, „Corona-Bonds“ als Mutation der Euro-Bonds strikt abzulehnen, da dies eine unkontrollierte Vergemeinschaftung des auflaufenden Schuldenbergs zur Folge habe. „Nur durch einen baldigen und geregelten Wiederanlauf wird es möglich sein, die gigantischen Schäden für unsere Volkswirtschaft einigermaßen zu begrenzen“, so Grimmer abschließend