„Am heutigen 30. Januar 2020 jährt sich zum 75. Mal die Katastrophe des Schiffes ‚Wilhelm Gustloff’, das vor der Küste Pommerns von einem sowjetischen Unterseeboot versenkt wurde. Es starben dabei mutmaßlich über 9000 Menschen, in ihrer ganz überwältigenden Mehrzahl deutsche Kriegsflüchtlinge – unter ihnen mutmaßlich 5000 Kinder – und eine geringere Zahl deutscher Militärangehöriger. In der größten Evakuierungsaktion über See in der jüngeren Geschichte wurden durch die Kräfte der seinerzeitigen Kriegsmarine in den ersten fünf Monaten des Jahres 1945 über die Ostseehäfen Danzig, Elbing, Gdingen (Gotenhafen), Hela, Königsberg, Libau, Memel, Pillau und Swinemünde über zwei Millionen Menschen aus den Ostgebieten des Reiches und den baltischen Staaten dem Zugriff der sowjetischen Streitkräfte und damit den unmittelbaren Kriegshandlungen und folgenden Exzessen gegen die Zivilbevölkerung entzogen. Versenkt wurden durch die Sowjetmarine – neben anderen – ebenfalls die Schiffe ‚General von Steuben’ (9. Februar 1945) und ‚Goya’ (16. April 1945) mit zusammen mindestens 10 000 Toten, darunter bis zu 2800 verwundete deutsche Soldaten samt medizinischem Personal. Versenkt wurden durch die britische Royal Air Force noch am 3. Mai 1945 in der Lübecker Bucht die Schiffe ‚Cap Arcona’ und ‚Thielbeck’, auf denen zumeist ausländische Häftlinge der Konzentrationslager Neuengamme und Fürstenhof von ihren Bewachern eingesperrt worden waren. Den britischen Luftangriffen fielen auf diesen Schiffen nahezu 7000 Menschen zum Opfer.
Die AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg gedenkt der Toten und ehrt die Retter. Möge das Grauen des Krieges uns und künftigen Generationen erspart bleiben.“
Emil Sänze
Pressepolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion