Ein Beitrag von Dr. Alice Weidel, MdB:
Wegen der Diesel-Affäre drücken Milliardenhohe Verpflichtungen, nun sieht sich Daimler auch noch mit einem operativen Gewinneinbruch um die Hälfte auf 5,6 Mrd Euro konfrontiert. Damit liegt man sogar noch eine Milliarde unter den Erwartungen der ohnehin schon pessimistischen Analysten für 2019. Wo Konzern-Chef Ola Källenius zum dritten Mal in Folge während seiner noch nicht einmal einjährigen Zeit als Vorstandsvorsitzender eine Gewinnwarnung aussprechen muss, bietet die Bilanz keinen Anlass für Zuversicht.
Noch nicht eingerechnet sind darin die Kosten in Höhe zwischen 1,1 und 1,5 Mrd Euro, die für die Aufarbeitung der umstrittenen Abgasreinigung von Dieselautos anfallen. Zudem verschlingt der Umbau auf Elektromobilität Unsummen, der Absatz der neuen Fahrzeuge schwächelt dagegen. Daimler ist nur ein Beispiel für viele Unternehmen, die im Feinstaub-, Klima- und Ökowahn sehenden Auges zugrunde gerichtet werden, ohne auch nur leisen Unmut zu zeigen. Dabei wäre Aufbegehren Pflicht: Welche schmerzhaften Folgen das nicht nur für unseren Export hat, sondern vor allem für die Arbeitnehmer und Zulieferer, die künftig verzichtbar werden, erkennt die GroKo offenbar nicht.
Deutschland muss wieder auf Kurs kommen. Das ist nur mit Vernunft und ohne ideologische Scheuklappen möglich. Unser Wohlstand und unsere Zukunft hängen daran.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/daimler-ag-es-wird-nicht-besser-1.4767148