Gemeinderatsfraktion Pforzheim
Pressemitteilung
AfD erfreut über Juwi-Rückzug
Mit großer Erleichterung registriert die AfD-Gemeinderatsfraktion den Rückzug des Windparkplaners Juwi für zwei Anlagen auf der Gemarkung Büchenbronn. Der Fraktionsvorsitzende Bernd Grimmer, zugleich umweltpolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfaktion, bezeichnet diese Entscheidung als einen Sieg für den Umwelt- und Naturschutz im Pforzheimer Naherholungsbereich. Er kritisiert zugleich die beschönigenden Phrasen in der Presseerklärung des Dezernats II, in der immer noch von einem Gewinn für die Umwelt und von einer sauberen Energieerzeugung gesprochen werde.
Richtig und zwischenzeitlich hinlänglich bekannt sei aber, dass diese Anlagen nicht nur untauglich für eine stabile Energieversorgung seien, sondern auch, dass neben der Landschaftszerstörung und der Tötung von Hundertausenden von Vögeln und Fledermäusen hier jährlich ein enormer Landschaftsverbrauch für die Gewinnung der hierfür erforderlichen Seltenen Erden in der Dritten Welt verbunden sei.
Hinzu kämen die extremen finanziellen Belastungen der Energiewende, die sich jetzt bereits auf 150 Mrd. Euro beziffern lassen. Aktuell werde dies gerade wieder an den Ereignissen während des Sturmtiefs Herwart verdeutlicht, als der überschüssige Ertrag am Tiefpunkt zu einem Preis von minus 8,3 Cent pro Kilowattstunde, im Durchschnitt zu minus 5,2 Cent, an das Ausland verscherbelt werden musste. Den Stromkunden habe dieses Wochenende – über die EEG-Umlage – 70 Millionen Euro gekostet. Dennoch trage Windenergie in Baden-Württemberg im Durchschnitt nur zu gut einem Prozent zur Stromversorgung bei.
Sehr bedauerlich und bezeichnend für die ideologiegetragene Energiepolitik sei allerdings, dass es derzeit fast keine Widerstandsmöglichkeiten gegen den Bau derartiger Industrieanlagen in freier Landschaft gebe, mit wenigen Ausnahmen wie dem Nachweis von Rotmilan-Horsten. Grimmer bezeichnet dies als Armutszeugnis der Umweltpolitik in einer völlig von Emotionen anstatt von Fakten geprägten Energiepolitik.