Die Äußerungen von Katja Mast (SPD) gegenüber dem gewählten Nachrücker des am vergangenen Samstag verstorbenen AfD-Landtagsabgeordneten Bernd Grimmer zeige die Tragik einer Politikerin, die ohne Kenntnisse der Sachlage eigenen Emotionen folgend das praktiziert, was sie gern anderen vorwirft, nämlich Hass und Hetze. Mast bezeichnete in einer Pressemitteilung den Vorsitzenden des AfD-Kreisverbandes, Alfred Bamberger, als menschenverachtend, gewaltverherrlichend und rassistisch. Sie bezog sich dabei auf einen Facebook-Eintrag Bambergers aus dem Jahr 2015. Bamberger wurde damals aus linken Kreisen angezeigt, aber vom Oberlandesgericht in allen Punkten freigesprochen. „Frau Mast sei nahegelegt, den Beschluss des OLG zu lesen“, äußert sich Bamberger zu den Vorwürfen, „dann würde sie erkennen, dass ich die damaligen Vorfälle bezüglich der Flüchtlingsunterkünfte zu keinem Zeitpunkt gutgeheißen habe, sondern lediglich eine Erklärung, ein Motiv suchte, auch, damit zukünftig solche Taten verhindert werden können.“ Es sei schon sehr bedenklich, wenn Politiker derart mangelhaft recherchieren und sich mit ihrem eigenen Rechtsverständnis über das Oberlandesgericht stellen würden. Wer sein politisches Amt so ausübe, solle lieber vom hohen Ross absteigen und seine politische Kompetenz überarbeiten. Die kommenden Weihnachtstage böten hierzu eine gute Möglichkeit.