Die Impf-Debatte um Joshua Kimmich ist grotesk. Herr Kimmich hat als erwachsener Mensch eine rationale Entscheidung hinsichtlich einer medizinischen Behandlung betroffen. Diese Entscheidung ist seine Privatsache; sie ist ebenso zu respektieren wie die eines jeden anderen Bürgers, der sich für oder gegen eine Corona-Impfung entscheidet. Dass Herr Kimmich nun laufend genötigt wird, sich für seine persönliche Entscheidung zu rechtfertigen, ist übergriffig und offenbart eine bedenkliche Ausbreitung von konformistischem Bevormundungs-Denken.
An Joshua Kimmich wird offenkundig ein Exempel statuiert, um die Bürger weiter in Panikstimmung zu versetzen. Dazu passt, dass in der Berichterstattung wieder die wenig aussagekräftigen Inzidenzzahlen anstatt der Zahl der tatsächlich Erkrankten dominieren. Statt Stimmung für neue Einschränkungen zu machen, ist es längst an der Zeit, zur Eigenverantwortung des einzelnen für seinen Gesundheitsschutz zurückzukehren. Joshua Kimmich kann in dieser Hinsicht durchaus als Vorbild dienen.