„Völlig widersinnig, ja schikanös,“, beurteilt AfD-Kreisrat Klaus Fuchs das Tragen eines Mundschutzes unter freiem Himmel. Das Landwirtschaftsamt des Enzkreises hatte für den 30. Juni eine Felderbegehung für Kartoffelanbauer auf einem Acker in Wilferdingen angekündigt. Die Teilnehmer werden verpflichtet, neben der Einhaltung der Abstandsregeln auch einen Mundschutz zu tragen. „Auf welcher Grundlage?“, fragt sich Fuchs, nachdem die kleine Anfrage 16/8037 aus der AfD-Landtagsfraktion in Stuttgart ergab, dass die Landesregierung bislang keine verwertbaren Zahlen bezüglich der offiziellen Todesursachenstatistik vorweisen kann. Ebenso wenig werden Statistiken erstellt, wo gegen die Regelungen verstoßen wird - gerade dies wäre bei einem ernsten Seuchengeschehen wichtig. Dementsprechende Daten seien turnusmäßig erst ab September nächsten Jahres verfügbar. „Da werden alle möglichen Maßnahmen angeordnet, die die Bevölkerung stark verunsichern und in ihren Rechten einschränken – auf im Grunde gar keiner Grundlage, wie gefährlich die Krankheit ist. Dass Minister Lucha die Veröffentlichung dieser hier und jetzt so wichtigen Zahlen bis Herbst 21 hinauszögert, ist nicht nur eine Miss-, wenn nicht gar Verachtung der Bevölkerung und des Parlaments, sondern scheint geradezu fahrlässig.“, so Fuchs und fragt abschließend: „Wie gerechtfertigt ist es, Bauern auf freiem Feld zum Tragen eines Mundschutzes zu verpflichten, während ein Minister nicht einmal Zahlen kennen will, wer nun wirklich woran gestorben ist?“
Pforzheim,den 28.06.2020
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